B-Wurf
Papa: Custos-Maddox Wakanda Tachunga, HD A, HZ und DM frei, Augen frei
Enisha hat 4 Welpen, geboren per KS am 23.03.21
Es sind zwei Rüden (grau und braun) sowie 2 Hündinnen (grau)
Leider waren die letzen Tage sehr dramatisch. Hier die die Erlebnisse:
Am Montag den 22.3. hatte Enisha immer fast schwarzen Ausfluß, also was tun? Mit dem Tierarzt in der Nähe telefoniert und die Aussage bekommen "das kann schon mal vorkommen".
Mit der Aussage wollte ich mich nicht zufrieden geben und war völlig unsicher, also ab in die Tierklinik (17 Uhr). Nach sehr langem Warten in der Tierklink wurde Enisha untersucht. Röntgen/Ultraschall usw. Festgestellt wurde bei der Untersuchung, daß Enisha 5 Welpen hat und bei einem Welpen kein Herzschlag zu sehen ist - dieser wahrscheinlich tot ist. Auf eine Not-OP wurde an diesem Abend verzichtet, da nicht das ganze Ärzteteam im Haus war und es erst der 57.te Tag war -jede Stunde für die Welpen zählt wo sie noch drin bleiben können. Andererseits ist die Gefahr, dass der eventuelle alle Welpen sterben. Aus Sicherheitsgründen und schweren Herzens lies ich Enisha für diese Nacht in der Tierklink wo sie und die Welpen stündlich überwacht wurden.
Der nächste Morgen nach einer unruhigen und schlaflosen Nacht:
Warten auf den Anruf der Tierklinik, um 11Uhr noch immer kein Anruf, selber angerufen und erfahren, daß Enisha demnächst in den OP kommt und ein Kaiserschnitt gemacht wird.
Kurz darauf hat die Ärztin angerufen und noch einige Sachen mit mir besprochen und mir mitgeteilt, dass die OP bis ca. 13 Uhr dauert und sie sich dann melden.
Wieder langes Warten auf den Anruf der Tierklinik. Um ca. 14 Uhr kam der Anruf:
Soweit alles in Ordnung, Enisha geht es gut, Sie hat 4 lebende Welpen und den einen Toten.
Gewicht bei Geburt:
Rüde grau: 280 gr
Rüde braun: 270 gr
Hündin grau: 240 gr
Hündin grau : 210 gr
Tierarzt war sich nicht sicher, ob die zwei leichten Welpen es schaffen werden.
Dann natürlich die Frage, wann wir Enisha und die Welpen abholen können. Antwort: sie geben uns Bescheid, wollen aber warten bis Enisha völlig wach ist und alles in Ordnung ist.
Wieder langes Warten. Um 16:30 Uhr der Anruf, dass wir Enisha und die Welpen um 18 Uhr abholen können. Natürlich Punkt 18 Uhr dort, viel Betrieb, um 19 Uhr Enisha und die
Welpen zum ersten Mal gesehen, kurze Nachbesprechung und dann schnell nach Hause.
Da die Geburtsgewichte der Welpen (Frühlinge) teilweise sehr grenzwertig waren, natürlich mit einem lachenden und einem weinenden Auge über die Welpen gefreut.
Der nächste Tag: Alle Welpen nehmen leicht ab - was allerdings am ersten Tag normal ist - nur bei solchen Gewichten problematisch ist. Alle Welpen immer und immer wieder angelegt. Am nächsten Tag hatten Alle zugenommen , ausser Hündin 2, sie verliert Gewicht obwohl sie an der Zitze hängt. Mit dem Tierarzt vor Ort telefoniert, er kann aus Pandemiegründen nicht kommen. Letzte Hoffnung: In der Facebook-Gruppe "Züchter helfen Züchter" meine Notlage beschrieben. Viele tolle Tipp´s und Anregungen bekommen. Problem war: der Welpe hängt zwar an der Zitze, kann aber durch Kraftmangel nicht das Vakuum zur Milchförderung aufbauen. Von Chrisi bekam ich den Tipp den kleinen Finger in den Mund des Welpen stecken und Welpenmich am Finger entlang in den Mund des Welpen laufen lassen. Funktionert, so nahm sie nicht weiter ab. Allerdings war es für eine Zunahme nicht ausreichend. Das Gewicht war mittlerweile auf 170 gr gesunken.
Gabriele Faßbender, eine Züchterin mit jahrelanger Erfahrung, rief mich an und sagte - wenn Du jetzt nichts tust, wird sie sterben. Sie bot mir an, dass eine Freundin (ebenfalls Züchterin) von ihr vorbei kommt und sich die Maus ansieht, um mir zu helfen (tolle Leute). Sollte sie der Meinung sein, wir schaffen es nicht, bot mir Gaby an, Winzling für ein paar Tage zu nehmen und aufzupäppeln. Ihre Freundin Anke brachte auch eine Magensonde mit und zeigt mir wie ich die anwende, denn das ist vielleicht die letzte Rettung. Als Anke Winzling sah, sagte sie, die Maus bekommen wir wieder fit. Sie zeigte mir die Anwendung der Magensonde, damit - sollte es nötig sein,- ich diese benutzen kann. Sie brachte aber auch ein anderes Fläschchen mit und Etwas damit die Welpenmilch besser schmeckt und besser vertragen wird. Sie gab mir wertvolle Tipps. Auch hat sie mir ihre Heizdecke zum leihen angeboten, da ihr meine Wärmflasche nicht so gefiel. Angebot angenommen, und Achim musste das holen.
Seit dem Besuch von Anke und Befolgung ihrer Ratschläge (z.B. alle 90 Min. füttern, immer einen guten starken Welpen daneben zu legen, der für sie pumpt etc.) geht es mit der Kleinen bergauf und ich hoffe das sie das Ganze ohne Schaden überstehen wird.
Heute wiegt Frau Winzling 384gr und sie trank bis heute früh sehr gut, jetzt leider nicht. Ich hoffe, sie hat nur einen kurzen „Durchhänger“. Den andern 3 Welpen geht es super. Sie haben mittlerweile tolle Gewichte –zwischen 508 und 604gr.
Die Namen sind nur Spitznamen - es folgen "normale" Namen.
Up-Date- meine kleine Maus "Winzling bzw. Little Foot" ist am 31.03.2021 gestorben.
Und hierzu die traurige Geschichte:
Und hierzu die traurige Geschichte:
Unsere kleine Maus hatte von Anfang an einen schweren Start. Dennoch kämpfte sie und wollte leben. Am 30.03.2021 bemerkten wir, dass unsere kleine Maus schwächer wurde und Durchfall bekam. Wir fuhren sofort zu unserem örtlichen TA, der ihr eine Infusion und Vitamine verabreichte. Als wir keine Besserung vernahmen kontaktierten wir weitere Tierärzte. Am 31.03.2021 fuhren wir zu einer weiteren Tierärtzin, da uns klar war, dass es mit Vitaminen und Infusionen nicht getan ist. Diese TA nahm sie auf und leitete sofort alle weiteren Schritte ein. Tagsüber war sie versorgt und alle Schritte für die Nacht waren schon geplant. Doch das Schicksal wollte es anders, denn bei der nächsten Kontrolle um 17 Uhr verstarb die kleine Maus.
Unser kleiner Little Foot, auch wenn wir nur 8 gemeinsame Tage mit dir verbringen durften, hinterlässt du tiefe Spuren und verlieren mit dir ein Familienmitglied. Denn schon in den ersten Tagen war klar, dass du für immer bei uns bleiben sollst.
Mittlerweile wissen wir, hätte die Klinik anders reagiert, könnte Little Foot wahrscheinlich noch leben und zu einer tollen Hündin heranwachsen. Laut Obduktion verstarb sie an einer Sepsis, die durch asperiertes Fruchtwasser hervor gerufen wurde. Die Klinik hätte es beim KS bemerken müssen, dass sie Fruchtwasser asperiert hatte. Dies hätten sie mir sagen müssen und sie hätten ihr Antibiotheka geben müssen, ebenso ein Energiebuster. Hierfür gibt es viele Möglichkeiten, aber uns wurde nichts von alle dem gesagt. Da wir nichts von dem Fruchtwasser wußten, konnten wir auch nicht reagieren. Laut medizinischen Fachbüchern wäre ein AB wichtig gewesen. Dies macht uns fassungslos und traurig. Erst nach Beschwerde haben wir 2 Wochen später den OP Bericht erhalten. Auch wollte die Klinik sich zeitnah uns kontaktieren. Dies ist bis heute nicht geschehen.
Hier sieht man Little Foot als Erstes. Sie trank, sie wollte leben.
Copyright © Anke Lohausen, 2010-2021, aktualisiert 18.04.2021